Nicola Petereit und Jörg Haufe haben sich dem Prinzip verpflichtet, sehr deutlich zu zeigen, was an einem Gebäude Bestand und was neu ist. Sie mögen die Authentizität, die durch einen sensiblen Umgang erhalten bleibt und sich andererseits durch bauliche Maßnahmen anders formiert. „Mich begeistert die Fremdbestimmung, der ich ausgesetzt bin, wenn ich auf ein altes Gebäude treffe. Das Haus gibt mir einen Rahmen und ändert im Laufe der baulichen Entwicklungen seine Meinung“, sagt Nicola Petereit.
Ihr neues Heim hat schon einige gewerbliche Nutzungen in den letzten 400 Jahren hinter sich. Nun wurden Vorderhaus, Werkstatt und das ehemalige Atelierhaus für ein Familienleben umgebaut. Mit vielen alten Relikten, die den Ursprung des Ortes nicht verleugnen und mit klarer Gestaltung neuer, baulicher Transplantate, die mit voller Kraft eine neue Zeit ankündigen.
Der neue Anbau im Erdgeschoss fügt sich dimensional und farblich harmonisch in das Gebäudegefüge ein und hebt sich gleichzeitig durch seine Glattheit, die üblicherweise in diesen Orten unübliche große Fensterfront und innen durch ein lichtdurchflutetes Raumvolumen mit minimalistischen, formal sehr reduzierten Einbauten vom Bestand ab. Während im Erdgeschoss Wohn-, Esszimmer und Küche verortet sind, folgen im ersten Obergeschoss Bibliothek und Schlafzimmer mit Bad – inklusive Zugang zur Dachterrasse. Im Dachgeschoss finden sich zwei Kinderzimmer, die durch die besondere Gauben- und Dachneigungssituation ganz eigene Charaktere ausbilden.
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