Steckdosen nachrüsten: Mehr Platz für Ihr Elektrogeräte

Mit der Zunahme an Arbeits-, Haushalts- und Unterhaltungsgeräten sowie dem wachsenden Angebot an smarten Anwendungen werden ausreichend Stromanschlüsse und Lademöglichkeiten noch wichtiger. Moderne Anforderungen wie:

• Smart-Home-Geräte,

• Unterhaltungselektronik,

• Arbeitsplätze im Home-Office,

• oder zusätzliche Küchengeräte

sind oft nicht mehr mit der ursprünglichen Elektroplanung kompatibel. In diesem Fall improvisieren Sie bislang mit Steckerleisten und Verlängerungskabeln? Das kann nicht nur zur Stolperfalle werden, sondern bei dauerhafter Überlastung auch zu Kurzschlüssen führen und im schlimmsten Fall sogar zum Brand.

Deutlich sicherer ist es deshalb, wenn Sie nachträglich neue Steckdosen einbauen. Aber geht das so einfach?

Bevor Sie selbst Hand anlegen, sollten Sie wissen, dass das Arbeiten an der Hauselektrik grundsätzlich von einer Fachperson durchgeführt werden muss. Nach Paragraph 13 der Niederspannungsanschlussverordnung (NAV) ist es in Deutschland ausschließlich Elektrofachkräften gestattet, Änderungen an elektrischen Anlagen durchzuführen.

Ein fehlerhafter Einbau kann erhebliche Sicherheitsrisiken nach sich ziehen, wie beispielsweise:

• Kurzschlüsse,

• Überhitzung von Leitungen,

• oder im schlimmsten Fall Brände.

Besonders in älteren Häusern, deren Elektroinstallation nicht mehr auf dem neuesten Stand ist, können zusätzliche Steckdosen das Stromnetz überlasten, wenn nicht fachgerecht geprüft und installiert wird.

Bevor Sie einen Elektrofachbetrieb beauftragen, sollten Sie einige grundlegende Fragen für sich klären:

• Wo werden zusätzliche Anschlüsse benötigt? In Wohn- und Schlafräumen oder auch in speziellen Bereichen wie der Küche oder im Außenbereich?

• Müssen neue Leitungen verlegt oder bestehende Leitungen erweitert werden? In manchen Fällen kann es nötig sein, Wände aufzubrechen oder Kabelkanäle zu nutzen.

• Wie belastbar ist der Stromkreis? Denn in der Regel ist jeder Raum an einen eigenen Stromkreis angeschlossen. Vor der Installation sollten Sie also prüfen, ob dieser Stromkreis die zusätzliche Last tragen kann.

Sollten Sie diese Fragen nicht ohne eine Fachperson beantworten können, kein Problem: Der Profi steht Ihnen auf Wunsch bereits in dieser Planungsphase zur Seite.

Wo Sie wie viele Steckdosen nachrüsten möchten, sollten Sie möglichst vorausschauend planen. Schließlich sollen die neuen Anschlüsse nicht nur Ihrem heutigen Bedarf entsprechen, sondern auch in Zukunft ausreichend Platz für weitere Geräte bereithalten.

Wenn Sie eine Steckdosen Erweiterung in Betracht ziehen, gibt es für Sie drei verschiedene Möglichkeiten. Je nach baulicher Situation kann der Elektrofachbetrieb folgende Varianten vorschlagen:

Unterputz-Steckdosen: Diese werden direkt in die Wand eingelassen und sind die gängigste und optisch ansprechendste Lösung. Für den nachträglichen Einbau von Steckdosen muss Ihre Elektrofachkraft in der Regel Wände aufstemmen und neue Leitungen verlegen.

Aufputz-Steckdosen: Eine weniger aufwändige Möglichkeit bieten Aufputz-Lösungen. Die kann die/der Elektriker/-in einfach dort an der Wand anbringen, wo bereits ein Stromanschluss ist. Dafür wird eine vorhandene Steckdose zunächst entfernt und im nächsten Schritt das Aufputz-Profil auf die Unterputzdose gesetzt.

Steckdosenleisten mit Schutzschalter: Die günstigste Lösung sind Steckdosenleisten, die mit einem integrierten Überlastungsschutz ausgestattet sind.

Bei der Erweiterung Ihrer Steckdosen behalten Sie unbedingt im Blick, wie viele Steckdosen pro Sicherung möglich sind. Die Grenze richtet sich immer nach der Auslastung Ihrer Sicherung. Es ist also wichtig, dass Sie vorab berechnen, wie viel die Geräte, die angeschlossen werden sollen, in Summe an Strom benötigen.

Gira bietet Ihnen hochwertige Unterputz-Lösungen, die sich perfekt in moderne Wohn- und Arbeitsräume integrieren lassen. Dazu gehören auch Steckdosen, die nicht nur ästhetisch ansprechend gestaltet, sondern auch funktional sind.

Die praktische USB-Steckdose beispielsweise eignet sich ideal zum Nachrüsten. Damit können Sie Smartphones, Tablets und andere USB-Geräte direkt an der Steckdose laden, ohne dass ein separates Ladegerät benötigt wird.

Diese Lösung spart Platz und erhöht den Komfort, insbesondere in Bereichen, wo USB-Geräte häufiger genutzt werden.

Was aber, wenn Stromanschlüsse in Ihrer Mietwohnung fehlen? Die Aufputz-Programme und das Gira Profil 55 sind auch hier eine praktische Lösung zum Nachrüsten. Allerdings sollten Sie die Erneuerung der Steckdosen im Vorfeld mit Ihrem/Ihrer Vermieter/-in absprechen und sich eine schriftliche Zustimmung einholen.

Grundsätzlich ist bei Renovierungsarbeiten nur erlaubt, was Sie bei einem Auszug problemlos wieder entfernen oder rückgängig machen können. Den Aufputz-Schalter oder das Gira Profil 55 kann Ihr Elektroprofi bei einem Umzug einfach wieder abmontieren, so dass Sie diese sogar ins neue Zuhause mitnehmen können.