Wohnen soll Spaß machen. Das gelingt Ihnen am besten, wenn das heimische Interior Design und ihr Wohnstil Ihrem persönlichen Lifestyle und Lebensgefühl entsprechen. Der passende Wohnstil ist deshalb nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern auch des individuellen Typs.
Darf es ein bisschen weniger sein? Mit der Kunst des Weglassens und puristischer Geradlinigkeit krönt der Minimalismus moderne Wohnstile. Hier geht es um Funktionalität und die reine, hochwertige Ästhetik. Es dominieren die Farben Weiß, Schwarz sowie Grauabstufungen oder matte Neutraltöne. Auch das übersichtliche Interior überzeugt in schlichter Optik mit klaren Linien und glatten Oberflächen vor allem durch Bescheidenheit. Zwischen cleanen Materialien wie Glas, Metall und modernem Kunststoff sorgt natürliches Licht für Dynamik und Lebendigkeit.
Möbeldesign: geradlinige, klare Formen und reduzierte Oberflächen
Materialien: Edelstahl, Aluminium, Naturstein, Beton, Glas
Farben: Weiß, Schwarz, Beige, Grauschattierungen
Schalterdesign z.B.: Gira E2 in Schwarz matt, Reinweiß seidenmatt oder Grau matt, Gira Flächenschalter
Wo einst Funken sprühten und Öl die Arbeitsflächen verschmierte, macht sich Industrial Design als Wohnstil besonders gut. Ob Loft, ehemalige Lager- und Fabrikhalle Werkstatt: Freiliegendes Mauerwerk, Betonböden und Holzbalken, Rohrleitungen oder frei hängende Metallleuchten konstruieren ein raues Ambiente und sollten, wenn bereits vorhanden so ursprünglich wie möglich bleiben.
Dazu passen perfekt alte Edelstahl-Spinde, Vintage-Stühle und nackte Glühbirnen an bunten Textilkabeln. Accessoires in warm-glänzenden Messing- oder Kupfertönen können den mechanischen Industriecharme veredeln. Rustikales Interieur unterstreicht hingegen die Fabrikatmosphäre. Ebenso wie das zweckmäßige Mobiliar sollten Sie die Farbpalette vorzugsweise schlicht halten.
Materialien: Edelstahl, Aluminium, Holz, Beton, Glas
Farben: Weiß, Schwarz, Grau, matte und glänzende Metallic-Töne
Must-have: frei hängende Glühbirnen, Arbeits- oder Tischplatte aus Metall
Schalterdesign z.B.: Gira Studio Schwarz matt
So bewährt wie zeitlos führt der Mid-Century-Look ganze Generationen zusammen. Mitte des 19. Jahrhunderts brachte der progressive Wohnstil unverkennbare Designklassiker hervor. Puristisch elegante Möbel mit organischen Formen platzieren sich vorzugsweise in großen, offenen Räumen mit deckenhohen Fenstern. Natürliche Elemente wie Trägerbalken, Steinmauern sowie Interieur aus Edelstahl, Leder und Holz prägen den authentischen, gemütlichen Charme. Kommoden, Schränke und Sessel thronen meist auf schlanken Füßen. Dazu gesellen sich typische Accessoires wie Zeitungsständer oder verchromte Leuchten. Viele dieser Interior-Stücke aus den 50er und 60er Jahren werden noch heute (re-)produziert.
Möbeldesign: funktional und organisch
Materialien: dunkles Holz, Leder, Samt
Farben: Braun, Beige, warme Naturtöne plus Akzentfarben
Must-have: Designklassiker aus den 50er-Jahren
Schalterdesign z.B.: Gira Esprit in Aluminium Braun oder Dunkelbraun
„Keep it simpel“ lautet das Motto für die skandinavische Einrichtung. Der Interior Stil aus dem hohen Norden spiegelt das entspannte Gemüt der Skandinavier wider und gibt sich mit klaren Konturen sowie natürlichen Materialien durchweg unkompliziert. Freundliches Weiß, Pastell- und Grautöne begleiten Massivholzmöbel aus Fichte, Birke oder Kiefer. Von Kerzenlicht und geschickt platzierten Lampen erleuchtet, sorgen texturreiche Stoffe wie Wolle, Leder und weiche Decken für die typisch „hyggelige“ Atmosphäre. Gläserne Vasen und Porzellan mit floralem Aufdruck oder Blumengestecke setzen frische, lebhafte Akzente.
Möbeldesign: hell oder weiß gestrichen
Materialien: Massivholz mit sichtbarer Maserung, Wolle, Leder, Kork
Farben: Weiß, Schwarz und Pastelltöne
Must-have: Kerzen, Kuscheldecke
Schalterdesign z.B.: Gira Esprit Multiplex-Linoleum oder Gira Studio
Eine entspannte, möglichst unaufgeregte Einrichtung bestimmt auch das Bild beim naturnahen „Warm Nordic". Der Wohnstil ist eine Art Fortsetzung des skandinavischen Designs und fängt den lebensfrohen Charme des dänischen Hygge ein. Neben natürlichen Materialien sorgt eine warme, erdige Farbgebung für eine besonders einladende Atmosphäre. Organische Formen und Holzarten mit einer hellen, warmen Optik prägen das Möbeldesign.
Möbeldesign: helle oder weiß gestrichene Holzmöbel, schlicht und funktional
Materialien: Holz mit heller, warmer Optik wie Lärche, Kiefer, Tanne, Kirsch- oder Nussbaum, Leder, Kork
Farben: warme Erd- und Cremefarben, Pastelltöne
Must-have: Das weiche Sofa Moss von COR
Schalterdesign z.B.: Gira Esprit Multiplex-Linoleum
Wer sich draußen zu Hause fühlt, holt sich die heimische Natur am besten in die eigenen vier Wände. Beim Natural-Stil sind nachhaltige Materialien, natürliche Farben und Accessoires das oberste Reinheitsgebot. Helle Erdfarben und Grüntöne wie Mint und Maigrün oder auch kräftiges Moosgrün vermitteln Bodenständigkeit. Flechtkörbe und Holzmöbel mit markanter Maserung passen perfekt in die inszenierte Naturkulisse. Dazwischen betonen dekorative Steine, krumme Zweige, Äste oder Schilf in hohen Glasvasen die gewollte Unregelmäßig.
Was Ihnen beim Waldspaziergang vor die Füße fällt, darf also gerne mit nach Hause genommen werden. Neben organischen Texturen und Formen sind auch kreative Pflanzenarrangements im Natural-Wohnstil verwurzelt.
Möbeldesign: schlicht und funktional
Materialien: helles, unbehandeltes Holz, Naturstein
Farben: Grün in allen Varianten, helle Erdtöne
Must-have: Mitbringsel vom Waldspaziergang
Passendes Schalterdesign: Gira Esprit Multiplex-Linoleum
Der Boho Style wird oft als Hippie-Stil bezeichnet. Viel früher als die Hippies entflohen aber die englischen „Bohemians“ der bürgerlichen Tristesse und suchten das Unkonventionelle in einem exzentrischen, kreativen Lebensstil. Das Bohemian Interior Design spiegelt diesen avantgardistischen Freigeist wider. Vintage-Möbel und Accessoires dürfen sich in der vornehmlich hellen Farbkulisse erfinderisch zusammenfinden. Voluminöse Sessel, bestickte Kissen und gemusterte Decken arrangieren sich neben handgewebten Textilien mit orientalischen Ornamenten, Makramee-Wanddekorationen und Beni Ourain Teppichen. Der Charme des Boho-Stils entsteht vor allem durch das Improvisierte und Selbstgemachte. Patchwork-Decken können zum Beispiel ein Sofa aufwerten, antike Koffer fungieren als Couchtisch. Helle Erd- und Naturtöne dürfen munter mit kräftigen Farben wie Orange, Violett oder Türkisblau kombiniert werden.
Motive: Mandalas, Tribals und geometrische Muster
Materialien: Holz, Baumwolle, Leinen, Felle, Leder, Rattan
Farben: helle, erdige Naturtöne kombiniert mit satten Farben.
Must-have: alte Holztruhe, Vintage-Koffer oder ähnliche Flohmarkt-Fundstücke
Schalterdesign z.B.: Gira E3 Umbra Soft Touch oder Sand Soft Touch
Sie liegen 8000 Kilometer voneinander entfernt – und finden nun in Form des Wohnstils Japandi bei uns zu Hause zusammen: Skandinavien und Japan. Was zunächst wie eine gewagte Fusion erscheint, entpuppt sich beim genaueren Hinsehen als äußerst harmonisches Zusammenspiel: Denn nordische Einrichtungskultur hat mit ostasiatischer Wohnästhetik mehr gemein, als man denken mag – und darüber hinaus ergänzen sich beide Stilrichtungen auch mit ihren Unterschieden ganz wunderbar. Der nordische Skandi-Stil begleitet uns nun schon seit geraumer Zeit – und ein Ende des gemütlichen Einrichtungstrends ist nicht abzusehen.
Seine hellen Farben und schlichten Formen bringen Ordnung und Ruhe in unseren hektischen Alltag. Neben ostasiatischer Eleganz und Strenge fließt auch das Ästhetik-Konzept Wabi-Sabi in den Japandi-Stil ein: Wabi-Sabi steht für Klarheit und Purismus, aber auch für die Schönheit des Unvollkommenen.
Muster und Motive: keine, der Wohnstil setzt auf Minimalismus
Materialien: weiche unifarbene Stoffe sowie dunkles Holz
Farben: Helle Erdtöne, Beige und Schwarz
Must-have: große Wandbilder mit minimalistischen Motiven
Schalterdesign z.B.: Gira E2 in Schwarz oder Grau matt
Nach einer langen Bergwanderung verspricht die Ankunft in einer Almhütte pure Gemütlichkeit. Der Alpenchic-Stil greift diesen urtypischen Charme mit handgefertigten Massivholzmöbeln und liebevollen Details auf. Die ideale Kulisse ist eine Raumgestaltung, die an den Blockhaus-Stil einer echten Almhütte (Chalet) angelehnt ist, vorzugsweise mit einer Deckenverkleidung aus Holz. Helle Neutraltöne wie Cremeweiß und Grau geben dem Ambiente eine freundliche Note. Felle und flauschige Decken sorgen für den kuscheligen Chalet-Chic.
Accessoires mit wie Felle und Geweihe dürfen ebenfalls nicht fehlen. Für Alpenromantik ohne verschneite Gipfel und Kaminfeuer sorgen Laternen und gruppierte Windlichter.
Materialien: einheimische Hölzer wie Buche, Fichte, Eiche und Zirbe, Naturstein, Leder, Felle
Farben: Brauntöne, helle Cremefarben
Must-have: Fell als Sitzauflage oder Teppich, Hirschkopf oder -Geweih an der Wand
Schalterdesign z.B.: Gira Esprit Multiplex-Linoleum