Wer sein Zuhause intelligent vernetzen möchte, dem steht ein breites Angebot an Smart-Home-Systemen und Produkten zur Verfügung. Damit diese Produkte und Systeme auch markenunabhängig genutzt werden können, haben sich vor mehr als 30 Jahren internationale Unternehmen, zusammengetan, um einen weltweit anerkannten Standard ins Leben zu rufen: den KNX Standard.
KNX (Abkürzung von „Konnex“, auf Deutsch „Verbindung") beschreibt im Grunde, wie smarte Geräte in einem System zusammenarbeiten und Informationen austauschen. Diese „gemeinsame Sprache“ verstehen alle beteiligten Komponenten. So wird es möglich, Funktionen der Haustechnik in einem einheitlichen, geschlossenen System zu vernetzen, diese zentral zu steuern und zu automatisieren. Im Fachjargon wird dabei auch von einem Bussystem gesprochen. Mittlerweile beteiligen sich mehr als 500 internationale Unternehmen, unter anderem auch Gira, mit KNX basierten Produkten an der Etablierung und Weiterentwicklung des Standards.
KNX einfach erklärt: Im „Gira Lab“ auf YouTube erklärt Technik-Experte Marco Ihnen, was KNX ist und wie der weltweite Smart-Home-Standard funktioniert.
Gira Lab: Was ist eigentlich ein KNX Smart Home? Quelle: Gira
Stellen Sie sich vor, Sie kommen nach Hause, die Räume haben bereits die richtige Wohlfühltemperatur, der Kaffee läuft und Ihre Lieblingsmusik wird abgespielt. Das alles ermöglicht ein Zusammenspiel aus drei Komponenten: Sensoren, die Befehle geben, Aktoren, die diese umsetzen und ein grünes Kabel, das alles miteinander vernetzt. Bei den Sensoren handelt es sich um Mess- und Eingabegeräte wie Taster, Bewegungsmelder, Temperaturfühler, Verbrauchszähler für Gas, Wasser und Strom oder auch Wetterstationen. Diese senden die von ihnen erfassten Informationen in Form von Telegrammen an die Aktoren. Unsichtbar im Hintergrund arbeitet ein digitales Datennetz (häufig als Bus-System bezeichnet). Damit die technischen Komponenten und vernetzten Geräte miteinander kommunizieren können, benötigen sie eine gemeinsame Schnittstelle (Server oder Smart-Home-Hub), über die alle Informationen zusammenlaufen.
Ein KNX System kann nahezu unbegrenzt viele Teilnehmer umfassen. Wissen Sie bereits, dass Sie viele unterschiedliche Smart-Home-Anwendungen umsetzen möchten, empfiehlt sich die Integration eines zentralen Servers. Dieser dient als Knotenpunkt, über den alle Steuerungsbefehle der Sensoren sowie Verbrauchs- und Funktionsdaten der ausführenden Geräte zusammenlaufen.
Ein KNX System kann nahezu unbegrenzt viele Teilnehmer umfassen. Wissen Sie bereits, dass Sie viele unterschiedliche Smart-Home-Anwendungen umsetzen möchten, empfiehlt sich die Integration eines zentralen Servers. Dieser dient als Knotenpunkt, über den alle Steuerungsbefehle der Sensoren sowie Verbrauchs- und Funktionsdaten der ausführenden Geräte zusammenlaufen.
Der Server ist quasi das „Gehirn“ im Smart Home und ermöglicht es, auch komplexe Abläufe zu automatisieren, Geräte in Abhängigkeit voreinander zu steuern und Funktionen aufeinander abzustimmen. Mit einer mobilen Internetverbindung können Sie über den Server auch von unterwegs auf die KNX Installation zugreifen. Der Gira S1 ermöglicht den verschlüsselten Fernzugriff per Gira Smart Home App auf Ihr Smart Home.
Neben diesen zentralen Bestandteilen kann ein KNX System verschiedene Schnittstellen einbinden. Diese ermöglichen zum Beispiel den Anschluss von Sicherheitsmodulen für den Fernzugriff oder die Integration von Sprachassistenten wie Alexa oder Google Assistant. Auf diese Weise steuern Sie Ihr Zuhause komfortabel per Sprachbefehl oder unterwegs per Mobile App.
Schon in den ersten Schritten der Elektro- und KNX Planung sollten Sie gut überlegen, welche Funktionen Sie in Ihrem Smart Home umsetzen möchten. Denn im Gegensatz zur konventionellen Elektroinstallation benötigt ein Bussystem neben der üblichen 230 V-Leitung ein zusätzliches Kommunikationskabel (die oben bereits erwähnte grüne Bus-Leitung), das parallel zur Stromleitung verlegt wird. Die Trennung zwischen Energieversorgung und Informationsweg ermöglicht mehr Systemfunktionen und eine Vielzahl intelligenter Anwendungen.
Schon in den ersten Schritten der Elektro- und KNX Planung sollten Sie gut überlegen, welche Funktionen Sie in Ihrem Smart Home umsetzen möchten. Denn im Gegensatz zur konventionellen Elektroinstallation benötigt ein Bussystem neben der üblichen 230 V-Leitung ein zusätzliches Kommunikationskabel (die oben bereits erwähnte grüne Bus-Leitung), das parallel zur Stromleitung verlegt wird. Die Trennung zwischen Energieversorgung und Informationsweg ermöglicht mehr Systemfunktionen und eine Vielzahl intelligenter Anwendungen.
Neben der Beleuchtung, den Jalousien und der Heizung können zahlreiche weitere Bereiche der Haustechnik eingebunden werden: von der Alarm-, Sicherheits- und Türsprechanlage über die Lüftungs- und Klimatechnik, Sound- und Heimkinosysteme bis hin zur PV-Anlage und Ladestation für Elektrofahrzeuge. Ein Vorteil bei der KNX Planung ist, dass Sie bei der Auswahl der Geräte nicht auf einen Hersteller festgelegt sind. Da KNX-fähige Produkte „dieselbe Sprache sprechen“, können Sie Komponenten unterschiedlicher Anbieter kombinieren und jederzeit austauschen. Dieses sogenannte Interworking Prinzip macht die KNX Planung einfacher und Ihr Smart Home besonders zukunftssicher.
Arbeiten an der Elektroinstallation sollten grundsätzlich durch einen Elektrofachbetrieb durchgeführt werden. Für die KNX Planung empfiehlt sich, neben einem Elektroinstallateur oder einer Elektroinstallateurin möglichst frühzeitig eine/n System-Integrator/in mit ins Boot zu holen. Diese/r geschulte KNX-Spezialist/in berät Sie umfassend und kümmert sich am Ende um die fachgerechte Einrichtung und Programmierung des Systems.
Arbeiten an der Elektroinstallation sollten grundsätzlich durch einen Elektrofachbetrieb durchgeführt werden. Für die KNX Planung empfiehlt sich, neben einem Elektroinstallateur oder einer Elektroinstallateurin möglichst frühzeitig eine/n System-Integrator/in mit ins Boot zu holen. Diese/r geschulte KNX-Spezialist/in berät Sie umfassend und kümmert sich am Ende um die fachgerechte Einrichtung und Programmierung des Systems.
Durch die individuelle Programmierung lernt jedes Gerät, was es in bestimmten Situationen zu tun hat. Auf diese Weise sind auch jederzeit Anpassungen und Erweiterungen möglich: Ändern sich Ihre Lebensumstände oder Wünsche, lassen sich problemlos weitere Smart-Home-Geräte integrieren. Dafür müssen Sie nicht erneut Wände aufreißen oder weitere Kabel verlegen lassen.
Bei der KNX Planung spielen natürlich auch die Kosten eine Rolle. Welches Budget Sie einplanen sollten, hängt vor allem vom Umfang der gewünschten Funktionen und Anzahl der Geräte ab, aber auch von der Größe Ihres Hauses beziehungsweise von der Wohnfläche.
Bei der KNX Planung spielen natürlich auch die Kosten eine Rolle. Welches Budget Sie einplanen sollten, hängt vor allem vom Umfang der gewünschten Funktionen und Anzahl der Geräte ab, aber auch von der Größe Ihres Hauses beziehungsweise von der Wohnfläche.
Gut planbar sind die Materialkosten, die sich aus den Stückpreisen der einzelnen Geräte und deren Anschluss-Komponenten ergeben. Hinzu kommen Dienstleistungen, die Ihr/e Elektroinstallateur/in oder Ihr/e System-Integrator/in vornimmt. Dazu gehören handwerkliche Arbeiten wie das Verlegen der Busleitungen, die Installation und Parametrierung sowie die Einweisung in das System.
Eine Vielzahl an Möglichkeiten für individuelle Anforderungen bietet das Gira KNX System. Der kompakte Server Gira X1 ist als Schnittstelle für die intelligente Vernetzung von Einfamilienhäusern optimiert. Neben Sensoren und Tastschaltern können Sie verschiedene Bediengeräte für die Steuerung und Automatisierung einbinden. Über die Steuerzentrale Gira G1 haben Sie alle angeschlossenen Geräte im Blick, programmieren Szenen oder Zeitpläne für einzelne oder voneinander abhängige Funktionen. Über die Gira Smart Home App steuern Sie die Haustechnik flexibel per Smartphone und können auch von unterwegs individuelle Einstellungen vornehmen.
Grundsätzlich lohnt sich ein Smart Home auf KNX Basis für alle Menschen, die ihr Zuhause zukunftssicher vernetzen und dauerhaft flexibel bleiben möchten. Mittlerweile ist die KNX Planung nicht nur bei Neubauprojekten und Modernisierungsarbeiten Thema. Für die Nachrüstung in Altbauten oder Mietwohnungen bietet die neue, funkbasierte Bustechnologie Gira KNX RF eine drahtlose und ebenso flexible Alternative.
Grundsätzlich lohnt sich ein Smart Home auf KNX Basis für alle Menschen, die ihr Zuhause zukunftssicher vernetzen und dauerhaft flexibel bleiben möchten. Mittlerweile ist die KNX Planung nicht nur bei Neubauprojekten und Modernisierungsarbeiten Thema. Für die Nachrüstung in Altbauten oder Mietwohnungen bietet die neue, funkbasierte Technologie Gira KNX RF („RF“ steht für „Radio Frequency“) eine drahtlose und ebenso flexible Alternative. Für dieses System müssen Sie keine zusätzlichen Kabel verlegen, sondern erweitern die klassische 230-V-Installation einfach um spezielle Bedien- und Funktionsaufsätze.
Ob über Tastsensoren an der Wand, per App und Sprachbefehl: Im intelligenten Zuhause können Sie sich zurücklehnen und die Dinge ihren (smarten) Lauf nehmen lassen. Dann unterstützt Sie der Gira Home Assistant: Der Onlinekonfigurator liefert in nur drei Schritten personalisierte Vorschläge für Ihre Wohnsituation. Darüber hinaus können Sie Fachhändler in Ihrer Nähe finden und erhalten einen individuellen Leitfaden für die Umsetzung Ihres Smart Homes. Werfen Sie auch gerne einen Blick in unseren Smart-Home-Ratgeber: Hier gibt es Antworten auf alle wichtigen Fragen rund um den Einstieg in die Welt des smarten Wohnens.